Ausbildung zum Gesundheitsberater
Du begeisterst Dich für Gesundheitsthemen, hast Freude an gesunder Ernährung und bist ein aktiver Mensch? Dann kannst Du diese Passion mit einer Ausbildung zum Gesundheitsberater an andere Menschen weitergeben.
Warum Gesundheitsberater werden?
Als Gesundheitsberater arbeitest Du eng mit Menschen zusammen und unterstützt sie dabei, einen gesünderen Lebensstil zu führen. Dein Ansatz ist ganzheitlich: Du überprüfst die Ernährung, analysierst Gefährdungspotenziale für die Gesundheit und gibst praktische Anleitungen und Tipps für Sport und Bewegung. Die Ausbildung zum Gesundheitsberater, die in der Regel im Rahmen einer Weiterbildung stattfindet, vermittelt Dir das dafür nötige Hintergrundwissen. Nach der Weiterbildung hast Du die Möglichkeit, Dich als Gesundheitsberater selbstständig zu machen. Ebenso ist eine Tätigkeit in Gesundheitszentren, Praxen und sozialen Einrichtungen denkbar.
Welche Anbieter haben die Weiterbildung im Programm?
Die Ausbildung zum Gesundheitsberater ist im Präsenzlehrgang sowie im Fernstudium möglich. Es existiert keine staatlich geregelte Berufsausbildung zum Gesundheitsberater, da die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geschützt ist. Alternative Lehrgangsbezeichnungen sind Präventionsberater, Gesundheitscoach oder Gesundheits- und Ernährungsberater.
Hier findest Du eine Übersicht von Bildungsanbietern, die eine Ausbildung zum Gesundheitsberater im Programm haben. Vergleiche die Kosten, Dauer und Bewertungen der Lehrgänge und fordere dann das ausführliche Infomaterial Deines favorisierten Anbieters an.
Voraussetzungen
Die Ausbildungen zum Gesundheitsberater stehen meist jedem offen, der sich für Gesundheitsthemen interessiert. Eine Berufsausbildung im medizinischen Bereich erleichtert zwar die Weiterbildung, ist aber keine Voraussetzung.
Um als Gesundheitsberater erfolgreich zu sein, solltest Du Einfühlungsvermögen und Kommunikationsstärke mitbringen. Du solltest in der Lage sein, Dich in die Situation Deiner Kunden hineinzuversetzen, um diese bestmöglich zu unterstützen. Außerdem ist es wichtig, dass Du mit gutem Beispiel vorangehst und selbst einen gesunden und aktiven Lebensstil pflegst.
Lies den ganzen Erfahrungsbericht auf FernstudiumCheck.
Ablauf und Inhalte
Je nach Lehrgangsform unterscheidet sich der Ablauf der Gesundheitsberater Ausbildung. Ein Fernstudium dauert zwischen 9 und 24 Monaten, ein Präsenzlehrgang etwa 3 bis 6 Monate. In dieser Zeit vermittelt Dir die Ausbildung zum Gesundheitsberater folgende Inhalte:
- Gesprächsführung, Kommunikation, Psychologie
- Krankheits- und Gesundheitsentstehung
- Prävention und Gesundheitsvorsorge
- Stressbewältigung und Entspannungstechniken
- Ernährung und Ernährungsberatung
- Gesundheitssport und Bewegungsprogramme
- Kaufberatung für gesundes Wohnen und Leben
- Körperpflege
- Medizinisches Basiswissen (Organfunktionen)
- Medizinische Erklärungen krankhafter Prozesse
- Zivilisationsbedingte Krankheiten
- Schulmedizinische und naturheilkundliche Verfahren
- Existenzgründung
- Berufsbild und Arbeitsfelder
Im Fernstudium erarbeitest Du Dir diese Fächer selbstständig mit dem Lernmaterial Deines Anbieters. Einsendeaufgaben überprüfen Deinen Lernfortschritt. Im Präsenzlehrgang besuchst Du Seminare vor Ort und lernst dort zusammen mit anderen Lehrgangsteilnehmern.
Die Gesundheitsberater Ausbildung schließt meist mit einer institutsinternen Prüfung ab. Anschließend bekommst Du ein Zeugnis oder Zertifikat. Dessen Anerkennung hängt maßgeblich vom Bekanntheitsgrad und Renommee des Bildungsanbieters ab.
Beruf
Gesundheitsberater sind nach der Ausbildung meist selbstständig tätig. Sie arbeiten häufig in Kooperation mit sozialen Einrichtungen. In Schulen, Kindertagesstätten oder Seniorenzentren bist Du vor Ort Ansprechpartner für alle Fragen der Gesundheit. Du gibst Tipps und Hilfestellung für mehr Wohlbefinden, Bewegung und eine bessere Ernährung. Neben der selbstständigen Tätigkeit kommt auch eine Festanstellung bei Beratungsstellen von Behörden oder Initiativen infrage.
Arbeitsorte
Möglich Arbeitsorte für Gesundheitsberater sind:
- Rehabilitationszentren
- Krankenhäuser
- Kindertagesstätten
- Schulen
- Seniorenzentren
- Arztpraxen
- Beratungsstellen
- Behörden
- Initiativen und Organisationen der Wohlfahrt
- Bio- und Naturkostläden
Tätigkeiten
Dein mögliches Tätigkeitsspektrum als Gesundheitsberater ist vielfältig. Diese Aufgaben kommen infrage:
- Beratungsgespräche führen
- Ernährungspläne erstellen
- Übungen anleiten und erklären
- Arbeitsplätze oder Wohnungen auf Gesundheitsgefährdungen untersuchen
- Vorträge und Präsentationen halten
- Über Gesundheitsgefahren und Zivilisationskrankheiten aufklären
Berufsaussichten
Die Berufsaussichten nach der Ausbildung zum Gesundheitsberater hängen in erster Linie von Deiner Vorerfahrung und Deinem unternehmerischen Geschick ab. Wenn Du die Weiterbildung beispielsweise auf Deine Berufserfahrung als Hebamme, Physiotherapeut oder Fachkauffrau für Reform-und Diätwaren aufsetzt, sind Deine Karrierechancen gut. Die Anzahl Deiner Kunden und Kontakte spielt in diesem Beruf eine ganz zentrale Rolle. Um einen möglichst großen Kundenkreis aufzubauen, benötigst Du zudem gute Kontakte und Kooperationspartner in sozialen Einrichtungen.
Gehalt
Gesundheitsberater arbeiten häufig selbstständig und nebenberuflich. Das Gehalt eines freiberuflich tätigen Gesundheitsberaters ist von der Auftragslage und der Größe des Kundenkreises abhängig. Das Honorar kannst Du dabei frei oder in Absprache mit Deinen Kooperationspartnern festlegen, Du bist nicht an eine bestimmte Gebührenordnung gebunden. Weil der Beruf des Gesundheitsberaters nicht gesetzlich geregelt ist, kannst Du Deine Leistungen nicht über die Krankenkassen abrechnen. Festangestellte Gesundheitsberater verdienen im Durchschnitt etwa 2.400 € brutto im Monat. Das Gehalt variiert dabei, je nach Größe des Unternehmens und der Branche.